Racoon Media unterstützt Wahlkampf von Bürgermeisterkandidat Max Breitenbach
Rodgau: Wer wird neuer Bürgermeister? Erster Kandidat steht fest
Der Wahlkampf zur Bürgermeisterwahl am 26. September in Rodgau ist eröffnet. Max Breitenbach (30) hat sich am Dienstag als erster Bürgermeisterkandidat vorgestellt. Er ist zwar stellvertretender Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes, tritt aber als unabhängiger Bewerber an.
Rodgau - Nicht das Alter sei entscheidend, sagte der jüngste Bürgermeisterkandidat in der Geschichte der Stadt Rodgau bei seiner Vorstellung.
Es komme vielmehr auf Kompetenzen, Ideen und Leidenschaft an. Rodgau sei für ihn eine Herzensangelegenheit, betonte Breitenbach.
Der Kandidat bringt sowohl Erfahrungen in der Kommunalpolitik als auch in der Verwaltung mit.
Er arbeitet im kommunalen Jobcenter der Stadt Wiesbaden als stellvertretender Teamleiter einer Arbeitsgruppe, die für die Auszahlung der Hartz-IV-Gelder zuständig ist. Seit fünf Jahren sitzt er als CDU-Politiker in der Stadtverordnetenversammlung und im Kreistag.
Sein zweites Hobby neben der Politik ist die Musik: Er spielt Trompete im Musikverein Weiskirchen und in mehreren Bands.
„Zeit für Neues“ heißt das Wahlkampfmotto von Bürgermeisterkandidat Max Breitenbach
Eine Kostprobe lieferte er am Dienstag:
Sein erster öffentlicher Auftritt als Bürgermeisterkandidat fand per Livestream auf der Internet-Plattform Facebook statt.
Die Aufzeichnung ist über die Gruppe „Rodgau erleben“ verfügbar.
Tobias Schott, dessen Firma „Eventwerk Rodgau“ als technischer Dienstleister agierte, spielte dem Kandidaten im Frage-Antwort-Spiel die Bälle zu.
Laut Schott sahen mehr als 1 000 Leute zu.
Wie soll Rodgau im Jahr 2050 aussehen?
Er wolle Rodgau voranbringen, kündigte Breitenbach vor der Kamera an.
Politiker und Einwohner müssten endlich das Kirchturmdenken überwinden: „Wir sind eine Stadt mit fast 50 000 Einwohnern, dann sollen wir uns auch so verhalten.“
Auch in der Außendarstellung müsse die Stadt ihre Vorzüge stärker herausstellen.
Der Bürgermeisterkandidat fordert, eine Vision für das Jahr 2050 zu entwickeln: „Die Politik, die ich heute mache, werde ich auch noch in 30, 40 Jahren spüren.“
Die Entwicklung der Stadt und der Gesellschaft brauche einen langen Atem: „Niemand kann alles von heute auf morgen verändern.“
Online-Dienste ausbauen und Bürgerbeteiligung stärken
Nachholbedarf sieht Max Breitenbach bei Online-Angeboten. Aus seiner Berufstätigkeit weiß er, wie schwer sich Dienstleistungen der Behörden ins Internet übertragen lassen.
Dennoch hofft er, dass man eines Tages den Personalausweis vom Sofa aus beantragen kann. Über Online-Kanäle will er die Bevölkerung auch in kommunale Entscheidungen einbinden, sei es durch Umfragen via Smartphone-App oder einen wöchentlichen Video-Blog des Bürgermeisters.
Bisher ist der „Weiskircher Bub“ politisch als Vertreter der Jungen Union und der CDU in Erscheinung getreten.
Dass er nun als Unabhängiger kandidiert, begründet er so:
Er wolle ein Bürgermeister für alle sein und mit allen demokratischen Parteien zusammenarbeiten.
Bei der AfD habe er aber seine Zweifel, schränkte er auf Nachfrage ein: „Wer sich mit mir an einen Tisch setzt, muss (…) Ideen bringen und darf nicht immer nur dagegen sein.“
Mit Wertschätzung spricht Max Breitenbach über den amtierenden Bürgermeister Jürgen Hoffmann (SPD).
Und was ist, falls er selbst gewählt wird und im Stadtparlament keine Mehrheit hat? „Dann werde ich auch das transparent machen“, verspricht der Kandidat, „das gehört zum Geschäft dazu.“
Ein kleiner Einblick ins Privatleben gehört zu jeder Kandidatenvorstellung dazu. Diesmal galt sie der Mutter. „Sie ist meine stärkste Unterstützerin und meine schärfste Kritikerin“, erzählte Max Breitenbach vor der Kamera. Was seine Mutter beim Hinausgehen sagte, war im Livestream nicht zu hören: „Das hast du gut gemacht.“
Bereits vor sechs Jahren war ein junger CDU-Kandidat zur Bürgermeisterwahl angetreten. Olaf Burmeister-Salg, damals 32 Jahre alt, erhielt weniger als ein Drittel der Stimmen.
Amtsinhaber Jürgen Hoffmann (SPD) wurde mit 69,2 Prozent wiedergewählt. Nun werden die Karten neu gemischt. Hoffmann wird in zwei Wochen 60 und will nach zwölf Jahren im Amt nicht noch einmal kandidieren.
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